Das Open Charge Point Protocol (OCPP) meinte hiermit bis zur Version 2.0 einfach eine Ladestation. Diese hat wiederum mehrere Ladepunkte (Charge Connectors), von denen jeder dann 1-n Steckertypen (Plug Types) unterstützt.
Nun interessieren sich Roaming Plattformen nicht für Ladestationen, sondern nur für öffentliche Ladepunkte. Denn aus Sicht einer Roaming- Plattform zählen Fragen dieser Art:
- wo gibt es einen Ladepunkt?
- ist der frei oder in Benutzung?
- wie und wann ist dieser zugänglich?
- welche Steckertypen werden unterstützt?
- wie hoch ist die Leistungsabgabe?
Und ob mehrere davon zu einer Ladestation gehören, welche Geoposition, Einstellungen etc. diese hat, ist alles wurscht. Während das CPO-Backend die Infrastruktur 1:1 abbilden muss um Wartung etc. zu ermöglichen, schaut die Roaming-Plattform immer mit der Sicht des Nutzers.
Roaming-Anbieter, allen voran das Open Intercharge Protocol (OICP) von Hubject haben also den Begriff Chargepoint umgedeutet, derart, dass damit plötzlich ein Ladepunkt (Charge Connector) gemeint ist.
Damit war das Chaos perfekt und wir nutzen deshalb den Begriff Chargepoint in Gridware überhaupt nicht.
Und – siehe da – mit OCPP ab 2.0 wurden wir darin bestätigt. Auch hier wurde dieser Begriff weg definiert, das Chargepoint Management System (CPMS) gar in Charging Station Management System (CSMS) umbenannt.
Allerdings geht man da noch weiter, entfernt sogar den Begriff „Charge Connector“ und nennt den Ladepunkt jetzt… Trommelwirbel… EVSE.